In der Spiegelausgabe Nr. 3 vom 13.1.1018 findet sich unter der Überschrift „Alles abschießen“ ein Interview mit Prof. Thomas Blaha, seit 2007 Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) zur Afrikanischen Schweinepest (ASP).
Nur noch ca. 300 km sind die neuesten bekannt gewordenen Ansteckungsfälle in Polen von der deutschen Grenze entfernt. Sollte der Erreger hierzulande nachgewiesen werden, sind für den deutschen Schweinemarkt Schäden in Millionenhöhe vorprogrammiert, weil Deutschland seinen Exportstatus verliert. Nahezu 30% der deutschen Schweinefleischproduktion sind für den Export bestimmt. Im Interview behauptet Prof. Blaha, dass die ASP am wahrscheinlichsten über das Wildschwein kommt, wenn sie kommt, und dass deshalb die Präventionsmaßnahmen auf die Wildschweinpopulation zu konzentrieren ist. Außer einer ferkelführenden Bache müsse man in einem Sicherheitsgürtel alles abschießen, so Blaha.
Wir widersprechen.
Hier finden Sie unseren Kommentar zum Blaha-Interview im Spiegel (PDF).