Die Landwirtschaft in Deutschland steckt in einer tiefen Krise. In den vergangenen Jahren wurden Ackerbau und Viehzucht weitreichend intensiviert mit dem Ziel, die Erzeugerkosten zu minimieren und die Erträge zu maximieren. Doch nun werden die Folgeschäden und Schattenseiten dieser Ausrichtung immer offensichtlicher. Genau so gravierend wie die dadurch entstandenen Tierschutzprobleme treten die ökologischen Schäden immer mehr hervor.
Die Probleme sind in der Gesellschaft ebenso wie in Politik hinlänglich bekannt. NGOs, große Teile der Gesellschaft, Agrar- und Umweltwissenschaftler sowie der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung fordern eine drastische Wende der Lebensmittelerzeugung.
Was fehlt, ist eine klare Perspektive wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Deutschland ökonomisch erfolgreich bei gleichzeitiger Umweltschonung funktionieren kann. Aufgabe ist es, die Landwirtschaft – eingebettet in einen geschützten europäischen Binnenmarkt – in den kommenden Jahrzehnten ökologisch zu transformieren. Greenpeace will mit der folgenden Studie nicht weiter Missstände aufdecken, sondern Lösungsansätze präsentieren und den notwendigen öffentlichen Diskurs voran treiben.
Die Erzeugung ausreichender Mengen gesunder hochwertiger Lebensmittel bei gleichzeitigem Schutz von Tieren und Natur ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft. Dazu will Greenpeace mit der vorliegenden Arbeit beitragen.
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